deutscher Staats- und Verwaltungsrechtler; Prof. in Heidelberg für Öffentl. Recht, Verfassungsgeschichte und Kirchenrecht 1949-1967; Präs. des obersten Verfassungsgerichts der Republik Zypern 1960-1963; Veröffentl. u. a.: "Recht und Sprache", "Grenzen des Rechts", "Lehrbuch des Verwaltungsrechts"
* 13. September 1902 Laar (heute Duisburg)
† 13. August 1974 Heidelberg
Wirken
Ernst Forsthoff, ev., wurde am 13. Sept. 1902 in Laar bei Duisburg als Sohn eines Pfarrers geboren. Er studierte in Freiburg, Marburg und Bonn Rechtswissenschaften und promovierte zum Dr. jur. 1930 habilierte er sich als Privatdozent für öffentliches Recht und Verfassungsgeschichte an der Universität Freiburg i.Br.
Schon drei Jahre später wurde F. als ordentlicher Professor nach Frankfurt am Main berufen und erhielt 1935 einen Lehrstuhl in Hamburg. 1936 folgte er einem Ruf nach Königsberg, und 1941 ging er als Ordinarius für Öffentliches Recht nach Wien.
Noch während des Krieges wählte F. Heidelberg als neues Tätigkeitsfeld und war von 1943-46 dort als akademischer Lehrer tätig. Er ließ sich dann zeitweilig vom Lehramt entbinden, um sich ganz seiner wissenschaftlichen Tätigkeit widmen zu können. Nach dem Krieg verfügten die Amerikaner F.s Entlassung aus dem Lehramt. F. war dann im schleswig-holsteinischen Landesdienst tätig, bis er wieder nach Heidelberg zurückkehren konnte.
Von 1949 bis 1967 ...